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Am 24./25. März 2012 findet in Berlin die Fahrradmesse VeloBerlin statt. Auf dem Stand zum Thema Transporträder (Stand 17.200C) ist das Upcycledbike neben weiteren Rädern zu sehen.

Seit heute ist das upcycledbike im postfossilmobil Lastenradverzeichnis velogistics eingetragen. Es ist neben einigen Anhängern und Frontladern das erste LONG JOHN LastenradImage.

Hier mal der Vergleich zwischen dem Upcycledbike und einem Bullitt.

Die Kilometerzählerin hat heute die 100 km Marke überschritten. Zeit für einen kurzen Erfahrungsbericht.

Die Konstruktion hat sich bewährt und wird nicht modifiziert werden.  Das Fahrverhalten ist auch bei großer Beladung angenehm. Eine Probefahrt in der S-Bahn steht noch aus. Ich denke das Rad passt noch quer zwischen die Türen …

Was fehlt dem Rad jetzt noch zum Alltagseinsatz?

Ein paar Schweißmuttern werden noch angelötet. Dann kann das Rad nach der Fertigstellung durch passende Erweiterungen ergänzt werden (Halterung zum Transport von langen Rohren, großen Platten, oder wasauchimmer). Eigentlich sind nur noch drei wichtige Punkte offen:

  • Installation der Beleuchtung
  • Reinigen der Lötstellen und Lackieren des Rahmens
  • Ausbau der Ladefläche (Sitzbank für Kinder, Regenverdeck, …)
Dazu demnächst mehr …

Heute bin ich mit dem Rad 50km unterwegs. Die halbe Strecke ist das Rad gut beladen (mit einer 20l Gasflasche) und trotzdem ist das Rad gut zu steuern. Yuhuu.

Wer kennt das nicht: viele Schlüssel besitzen eine schöne Kunststoffapplikation zur Befestigung des Schlüssels an einem Schlüsselring oder wasauchimmer. Die sind meistens klobig, hässlich, dick und vergrößern ein Schlüsselbund unnötig. Mit den Jahren wird der Kunststoff abgenutzt und auf einmal ist der Schlüssel weg.

Wem das gefällt, der kann ja einfach den Schlüssel den Schlüsselring knüppern und gut. Ich habe den Griff entfernt und durch eine dünne Metallscheibe ersetzt ;)

Endlich gibt es auch ein Fahrradschloss für das Lastenrad. Es die mit Abstand die teuerste Komponente!

Der Ständer ist jetzt fertig geworden und funktioniert echt gut. Die beiden Anschläge sind auf dem Bild gut zu erkennen.

 

Ein kurzes Video vom einklappenden Fahrradständer gibt es auch.

Das Lastenrad besitzt zwar einen kleinen Ständer, aber der hält gerade mal so das unbeladene Fahrrad. Da trifft es sich ganz gut, dass ich ein ausgedientes Fitnessgerät finde. Der Standfuß besitzt eine passend Form und Breite.

Nach einigem Grübeln über die Montage des Ständer scheint auf einmal plötzlich alles so einfach:

  • einen Steuersatz suchen, dessen Rahmenrohr in einem passenden Winkel befestigt ist
  • Standfuß an das Rahmenrohr des Steuersatzes löten
  • zwei Gabelreste zusammenlöten, damit der Steuersatz mit den schraubbaren Lagerschalen befestigt werden kann
  • M8 Muttern an kurzen Distanzstücken auf die Unterseite  der Ladefläche löten
  • Gabelreste zur Befestigung an den Muttern durchbohren
  • Einstellbaren Anschlag für die ausgeklappte Position befestigen (M10 Gewindestange)
  • Festen Anschlag für die eingeklappte Position anschrauben und alten Fahrradschlauch als Puffer über den Standfuß ziehen
  • alten Fahrradschlauch als Spannelement für den Ständer festknoten, damit er während der Fahrt nicht herunterklappt.

Heute geht es weiter mit folgenden Punkten:

  • viele M5 Schweißmuttern an den Rahmen Löten (zur Befestigung der Verkleidung)
  • Reparatur der Schaltung (neuer Schaltzug)
  • Montage der Schalthebel und Verlegung der Schaltzüge
  • Wechsel der rechten Tretkurbel
Das Bild zeigt auch die Position der Muttern, die gerade verdeckt sind.

Erste Ausfahrt in der ODC. Dank Christophe gibt es erste Impressionen direkt von der Ladefläche !!

Das Tretlager ist schnell montiert. Und los geht’s. Die ersten Meter fahren sich ungewöhnlich, aber das kenne ich auch von Probefahrten mit anderen Lastenrädern.

Es fährt, und es fährt gut!

Viel fehlt für die Lenkung nicht mehr: die Lenkstange wird mit der Vorderradgabel und der Lenkgabel verbunden. An der Vorderradgabel wird ein Stückchen Gabel angelötet. An das vordere Ende der Lenkstange ebenfalls. Die Verbindung beider Gabelenden erfolgt über ein M8 Gelenkkopf. Das hintere Ende der Lenkstange wird mit einem Kugellager an einem Vierkantrohr festgeschraubt (es sind mehrere Abstände zum Drehpunkt vorgesehen – dann kann das Lenkverhalten einfach geändert werden). Das Vierkantrohr kann direkt unter dem unteren Lager der Lenkung auf die Gewindestange der ‘langen Gabel’ montiert werden. So sieht das alles aus:

Jetzt kann das Rad schon geschoben werden und ist fast ein Fahrrad. Auf zum Fahrradhändler und ein Tretlager einbauen !!!

Für die Lenkung fehlt jetzt noch das zweite Lager für die lange Gabel und die Lenkstange zur Gabel. Mit dem montierten Lager sieht die Lenkung schon ganz gut aus. Zwei beispielhafte Lenkpositionen:

Die Lenkstange wird aus einem  Hinterbau zusammengelötet. Ein kleines Kugellager wird eingesetzt:

Geplant war ganz klassisch eine gerade Lenkstange. Die hätte direkt zum unteren Rahmen der Ladefläche geführt, durch den oberen Rahmen hindurch!! Doch beim Hantieren mit den Rohren und Gabeln entstand eine Alternative Idee: Eine halbe Gabel, die um den oberen Rahmen der Ladefläche herum lenkt. Da eine Gabel zu kurz ist wird sie verlängert. Dies geschieht in folgenden Einzelschritten:

  • Zusägen der beiden Gabelhälften mit einem Doppelsägeblatt (zwei Blätter in die Säge eingespannt für einen breiten Schnitt)
  • Einlöten des M8 Gewindestabes in den unteren Teil der neuen Gabel
  • Ausrichten der beiden Gabelhälften (Gewindestift ist koaxial mit der Steuersatzachse)
  • Löten der Gabel
  • Anlöten des Steuersatzes

Das Absägen des Steuersatzes am hinteren Rad führt unweigerlich zu einem noch nicht verbundenen Rohr. Dieses soll natürlich mit dem Rahmen verbunden werden. Aus einer 5mm Stahlplatte wird ein passendesn Stück gesägt und gefeilt. Es passt wie angegossen.

Es wird wieder etwas mühsam. Das Ausrichten des vorderen Laufrades am Rest des Laufrades. Ohne eine passende Halterung ist das nicht so einfach. Es helfen dann diverse Holzbretter und Balken. Vor dem Löten sieht das ganze etwas wackelig aus, ist aber stabil genug zum Festlöten.

Jetzt ist die Ladefläche mit dem Rahmen verbunden und die beiden fehlenden Versteifungen können eingesetzt werden.

Zunächst werden die Streben provisorisch an der Kiste fixiert (Fahrradschlauch)  und anschliessend angelötet.

Jetzt wird es langsam spannend. Die Ladefläche wird an das hintere Fahrrad gelötet. Zuerst werden Kiste und hinteres Fahrrad ausgerichtet. Die beiden Rohre werden passend zugesägt und zum Löten fixiert.

Nach dem Löten und dem Einsetzen der Verbindung zum Tretlager sieht die Konstruktion schon wie ein Lastenrad aus.

Die beiden Rahmenteile der Ladefläche sind inzwischen verbunden und jetzt werden die dünnen Verstrebungen eingelötet.

Hier ein paar Details von den gelöteten Verbindungen: